Generation Earth ist ein buntes Netzwerk aus jungen Menschen (15-25 Jahre). Sie setzen sich mit Inspiration, Motivation, Bildung und Aktionen für die Lösung von Umweltproblemen ein. Hannes Greber ist einer der Aktiven, der mit seinen MitstreiterInnen eine faire und nachhaltige Welt erreichen möchte.
Wir haben ihn für Euch interviewt!
.jpg)
Der Trainingsjahrgang beginnt im Herbst und dauert zehn Monate. In diesem Zeitraum gibt es fünf gemeinsame Trainingswochenenden, an denen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen lernen, wie man für den Umwelt- und Naturschutz aktiv wird. Die Inhalte des Trainings umfassen Projektmanagement, Leadership-Skills und Workshops zum Jahresthema. Dieses Jahr lautet das Thema „Raus aus dem Konsumwahn – rein in ein umweltfreundliches Leben!“. Es dreht sich alles um nachhaltigen Konsum und die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Zusammenhänge unseres Konsumverhaltens.
Die TeilnehmerInnen entscheiden, über welche Themen sie mehr erfahren möchten, halten Workshops ab und wählen ExpertInnen aus, die eingeladen werden. In kleinen Teams werden das Trainingsprogramm, die Workshops und die Logistik selbst organisiert. Dieser Bottom-Up-Ansatz ist ein wichtiger und einzigartiger Bestandteil des Action Leader Trainings.
Parallel zum Training planen, organisieren und implementieren die TeilnehmerInnen ihr eigenes Aktionsprojekt zum Jahresthema. Dabei erhalten sie finanzielle und organisatorische Unterstützung von innerhalb und außerhalb des WWF.
Das erste Action Leader Training fand 2010 mit 7 TeilnehmerInnen statt. Dieses Jahr freut es uns, dass wir erstmalig nicht nur eine Gruppe, sondern zwei Gruppen mit insgesamt 30 TeilnehmerInnen beim Training haben.
Der WWF sieht es als seine Aufgabe, junge, engagierte Menschen zu fördern und ihnen die nötige Unterstützung zu bieten, damit sie für unseren Planeten aktiv werden können. Durch Generation Earth und insbesondere durch das Action Leader Training erreicht und mobilisiert der WWF eine neue Zielgruppe in einer einzigartigen Art und Weise. Es gibt außerdem einen weltweiten Trend innerhalb des WWF mit bestimmten Gruppen zu arbeiten, vor allem mit jungen Erwachsenen.
Eine tiefgehende, persönliche Verbindung zur Natur und die Zugehörigkeit zu einer Gruppe Gleichgesinnter sind wichtige Voraussetzungen, um für den Umwelt- und Naturschutz aktiv zu werden. Nur wer viel Zeit in der Natur verbringt, weiß ihren Wert zu schätzen und setzt sich dafür ein, ihre Schönheit zu bewahren. Außerdem suchen viele junge Menschen das Abenteuer und sind gerne draußen. Sie betrachten die Natur oft als Rückzugsgebiet aus ihrem stressigen Leben. Hier möchten wir ansetzen und ihre Verbindung zur Natur zusätzlich stärken.
Die Teambuilding-Aktivitäten gleich zu Beginn eines Trainingsjahrganges machen besonders viel Spaß. Sie stärken das Vertrauen innerhalb der Gruppe. Aus einer Truppe Unbekannten werden sehr schnell Freunde. Wir versuchen an den Trainingswochenenden so viel Zeit wie möglich im Freien zu verbringen. Je nachdem wo in Österreich wir sind und zu welcher Jahreszeit gehen wir wandern, schwimmen, machen Ausflüge und sitzen abends um das Lagerfeuer.
Ein weiterer Aspekt, der beim Training gut ankommt ist das Konzept des informellen Lernens. Die TeilnehmerInnen entwickeln während des Trainingsjahrganges ihr eigenes Projekt und können das Wissen aus den Workshops gleich in der Praxis anwenden. Sie setzen sich nicht nur theoretisch mit Umweltproblemen auseinander, sondern tun gleichzeitig etwas dagegen.
Die Trainingswochenenden werden von den TeilnehmerInnen selbstständig geplant. Sie schlüpfen in die Trainer-Rolle, stellen in kleinen Teams das Programm zusammen und kümmern sich darum, dass das Wochenende reibungslos abläuft. Unterstützt werden sie dabei von MitarbeiterInnen des WWF. Diese geben den Planungsteams Tipps und Tricks mit auf den Weg, bieten Workshops an und vernetzen sie mit ExpertInnen.
Es ist wichtig für uns, Trainings-AbsolventInnen aus vorangegangenen Jahrgängen einzubeziehen. Sie sammelten mit ihren Projekten schon viele Erfahrungen und teilen diese beim Training mit der Gruppe. Außerdem unterstützen sie einzelne Projektteams und halten Workshops ab. Das geht so weit, dass heuer sogar ein ganzes Action Leader Training ausschließlich von Alumnis geplant und durchgeführt wird.
Wir hatten über die Jahre einige internationale Austausche mit jungen Menschen z.B. aus Rumänien, Malaysia, Schweden, der Ukraine und dem Kosovo, die uns einen Blick über den Tellerrand ermöglicht haben.
Außerdem birgt die persönliche Weiterentwicklung einzelner TeilnehmerInnen die eine oder andere Überraschung. Für viele bedeutet das Training und das aktiv werden mit Generation Earth eine Veränderung im Leben. Es freut uns besonders, wenn die positiven Auswirkungen auf TeilnehmerInnen viel größer sind, als wir uns gedacht hätten.
Wer am Action Leader Training teilnehmen möchte, muss sich zunächst über unsere Website www.generationearth.at dafür bewerben. Die Bewerbungsphase für den Jahrgang, der im Herbst beginnt, startet im Frühling und dauert bis ca. Ende Juni.
Natürlich kann man auch außerhalb des Trainings mit Generation Earth aktiv werden. Am besten informierst du dich auf unserer Website über aktuelle Projekte. Du kannst zum Beispiel einzelne Projektteams bei der Planung und Umsetzung ihres Projektes unterstützen oder an Events wie unserem monatlichen Round Table teilnehmen. Außerdem veranstalten wir alle zwei Wochen einen Stammtisch in Wien. Interessierte sind gerne eingeladen hinzukommen, um unsere Mitglieder kennen zu lernen und Näheres über ihre Projekte zu erfahren.
