Menu

Den Tumorzellen auf der Spur

Bösartige Krebserkrankungen sind durch genetische Veränderungen in den Tumorzellen gekennzeichnet. Diese Abweichungen von der Normalzelle können wertvolle Hinweise auf den Ursprung der Krebserkrankung liefern. Noch entscheidender ist der Umstand, dass gewisse Veränderungen der Erbsubstanz Vorhersagen über den Krankheitsverlauf ermöglichen.

Wir haben für Euch bei der St. Anna Kinderkrebsforschung zum aktuellen Stand der Forschung nachgefragt.



Den Tumorzellen auf der Spur

Von Barbara Brunmair am 25.01.2018


(c) St. Anna Kinderkrebsforschung

Was genau macht die St. Anna Kinderkrebsforschung?

Wir haben Methoden entwickelt und adaptiert, die die Identifikation diagnostischer bzw. prognostischer Faktoren bei Leukämien und soliden Tumoren des Kindesalters schneller und zuverlässiger als herkömmliche Ansätze erlauben.

Diese Technologien testen wir im Labor in einem stufenweisen Verfahren auf ihre Verwertbarkeit in der klinischen Praxis. Der Einsatz dieser Methoden führte dazu, dass heute in vielen Fällen die Behandlung besser auf die Biologie der Erkrankung abgestimmt werden kann.

Und was bedeutet das für die Patienten?

Dies bedeutet auch für die Zukunft, dass die individuelle Situation des jugendlichen Patienten bei der Behandlung noch besser berücksichtigt werden kann.

So war es uns möglich, beim Neuroblastom in einigen Fällen auf eine Chemotherapie zu verzichten und mit einem rein chirurgischen Vorgehen eine völlige Heilung des Patienten zu erreichen. Dies wäre ohne genaue Kenntnis der Biologie dieses Tumors nicht möglich.

(c) St. Anna Kinderkrebsforschung

Hilft diese Methode auch bei der Früherkennung?

Ja, wir können durch einige der von uns angewandten Methoden geringste Mengen an im Knochenmark oder Blut zirkulierenden Tumorzellen identifizieren. Dies soll wiederum helfen, möglichst früh einen drohenden Rückfall der Erkrankung zu erkennen, um ihn rasch zu bekämpfen. So gelingt es z.B. bei der häufigsten Leukämieart die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalles bereits zwölf Wochen nach der Erstdiagnose abzuschätzen und damit die Therapie individuell abzustimmen.

Wie kann ich beitragen?

Jede Spende hilft heilen: Derzeit können 4 von 5 Kindern geheilt werden. Ziel der Wissenschafter ist es, durch konsequente Forschungsarbeit scheinbare Grenzen zu überwinden und die Heilungsrate so nah als möglich an die 100 Prozent zu bringen. Die St. Anna Kinderkrebsforschung forscht zum Wohle krebskranker Kinder. Und die kannst Du jetzt ganz einfach und automatisch mit goood mobile unterstützen.

 


Mit goood immer schnell surfen dank LTE-Volumen

Mit goood immer schnell surfen dank LTE-Volumen